SC Wegberg- Rhenania Alsdorf 2:8 (0:5)

Außenseiter wurde regelrecht vorgeführt

Wegbergs Trainer Claus Richter wußte im Vorfeld zwar, daß seine Mannschaft gegen den Dritten der Fußball-Landesliga, Staffel 2, krasser Außenseiter sein würde, aber dass man so vorgeführt würde, damit hatte Richter nicht gerechnet. Die von Mike Schleiden gecoachte Rhenania, erst seit Saisonbeginn Landesligist, legte gleich ein hohes Tempo vor, daß Wegberg keine Ordnung fand und teils haarsträubende Fehler in der Abwehr und im Spielaufbau beging.

Hatte SCW-Keeper Torsten Hermanns in der dritten Minute noch gegen Oliver Simon einen Rückstand vermieden, war der in der siebten Minute fällig, Simon hämmerte einen Querpaß von Vedat Ölmez unter die Latte. Lars Beeck war in der 13. Minute nch einem Eckball von Simon zur Stelle, es hieß 0:2. So ging es weiter: Scheiterte Simon Heinze in der 17. Minute noch an Hermanns, war er in der 20. Minute mit dem 0:3 erfolgreich. Wegberg hatte zwar kaum Zeit um Luft zu holen, so daß es erst in der 25. Minute Edip Kocakaya und Andreas Maaßen endlich einmal gelang in Alsdorfs Strafraum zu kommen, wo Maaßen sich aber den Ball abjagen ließ. Fünf Minuten später gewann Lars Beeck das Laufduell gegen Michael Küsgens, und der Linksschuß des Rhenania-Mittelstürmers schlug unten rechts zum 0:4 ein. Der in den 45 Minuten auffällige Oliver Simon nahm in der 37. Minute einen zunächst abgewehrten Ball an der Strafraumgrenze direkt, und dessen Schuß flog an Freund und Feind vorbei zum 0:5 ins Wegberger Tor.

Obwohl Alsdorf schon in der 50. Minute durch Simon Heinze auf 6:0 erhöhte, kam Wegberg jetzt besser ins Spiel. Da stoppte zunächst Gästetorwart Oliver Bleimann das Duo Fatmir Hasanpapa/Edip Kocakaya (52.) und Kocakaya scheiterte nach einem Zuspiel von Andreas Maaßen in der 61. Minute am Pfosten. In der 76. Minute wurde Wegberg endlich für das verbesserte Engagement belohnt, als Fatmir Hasanpapa das 1:6 gelang. Nur eine Minute später ein Black-out in Rhenanias Abwehr, Andreas Maaßen schoß überlegt zum 2:6 ins leere Tor. Wegberg schien noch mehr zu wollen, entblößte dabei aber die Abwehr, was Jens Baumann (87.) und Sascha Redemann (90.) zu den Treffern sieben und acht nutzten.

SC Wegberg: Torsten Hermanns - Armenat - Küsgens (ab 74. Errester) - Hohnen (ab 46. Mesch) - Elmar Hermanns - Krutzek - Herzberg - Hasanpapa - Gronau - Maaßen - Kocakaya.

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Senol Ermayasi (Türkischer SV Düren)

Bericht RP vom 03. Oktober 2001

Spiel um Platz drei: SC Wegberg - SG Würm-Lindern 5:1 (2:1)

Damit steht der SCW in der ersten Runde des FVM-Pokals

Bericht RP vom 29. August 2001


Halbfinale: TuS Rheinland Dremmen - SC Wegberg 2:0 (0:0)

TuS cleverer - SC kann Ticket aber auch noch lösen

Die Überraschung blieb aus: 0:2 verlor Bezirksligist SC Wegberg gestern Abend bei Landesligist TuS Rheinland Dremmen das Kreispokal-Halbfinale. Das Ticket für den Mittelrhein-Pokal können die Schwarz-Grünen indes noch lösen: Gewinnen sie am 3. Oktober das Spiel um Platz drei gegen Liga-Konkurrent SG Würm-Lindern, sind auch sie im Netcologne-Cup dabei.

Vor gerade einmal gut 100 Zuschauern - davon etwa die Hälfte aus Wegberg - verkaufte sich der SC recht ordentlich und hielt die Partie vor allem in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen, nachdem die Anfangsoffensive des TuS mit guten Möglichkeiten für Sturmführer Patrick Roußaint (7.) und Marco Corsten (12.) schadlos überstanden war.

Bei der Bewachung Roußaints hatte sich SC-Coach Claus Richter übrigens etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Daniel Janzen rückte vom Angriff wieder auf seine angestammte Manndecker-Position - und verrichtete dies ebenso wie die zweite Sonderbewachung Wilfried Hülsen (gegen Mittelfeldmotor Dirk Esser) zur Zufriedenheit des Trainers: "Die beiden haben ihre Aufgaben gut gelöst", lobte Richter. Um Dremmens zweiten Angreifer Marco Corsten kümmerte sich Markus Hohnen, während vorne als einzige echte Spitze Andreas Maaßen auflief und unmittelbar hinter ihm Fatmir Hasanpapa und Guido Herzberg für Unterstützung sorgten. Letzterer hatte auch die einzige erwähnenswerte SC-Chance der ersten Halbzeit auf dem Fuß (26.).

Kurz nach dem Seitenwechsel musste dann Wegbergers angeschlagener Libero Michael Küsgens endgültig passen und wurde wie auch schon im Viertelfinale gegen Oberbruch durch Marcel Laws ersetzt (52.). Die Rheinländer erhöhten die Schlagzahl, und erneut Roußaint hatte die Chance zur Führung, scheiterte aber am großartig reagierenden SC-Keeper Torsten Hermanns (61.) und läutete damit die zehn turbulentesten Minuten des Spiels ein. Denn vier Minuten später zischte bei Wegbergs bester Chance ein harter Flachschuß von Mark Bonitz nur um Zentimeter am TuS Gehäuse vorbei, und im direkten Gegenzug schloss dann Esser eine feine Kombination mit dem 1:0 ab (65.). Schließlich sah Dremmens Corsten nach einem harten Einsteigen gegen Torwart Hermanns von Schiri Werner Müller (Kleingladbach) Gelb-Rot (70.). Richter reagierte prompt, beorderte Janzen in den Angriff, doch statt des möglichen Ausgleichs durch Herzberg (82.) erhöhte Roußaint nach einem energischen Sololauf auf 2:0 (87.).

Qualifikation: Grün-Weiß Schaufenberg - SC Wegberg 0:8 (0:2)

Das Qualifikationsspiel gegen den C-Ligisten Grün-Weiß Schaufenberg verlief erwartungsgemäß. Bereits nach zwei Minuten erziehlte Guido Herzberg das 1:0 für den SC Wegberg. Danach ließen es die Wegberger bei sommerlichen Temperaturen ruhig angehen und gestatteten dadurch den Schaufenbergern des öfteren etwas Spielraum, ohne das sie daraus hätten Kapital schlagen können. Bezeichnend dafür war, das die Gastgeber im gesamten Spiel nur zu einer Torchance kamen. Wegberg dagegen hätte mit etwas mehr Konzentration die doppelte Torausbeute herausholen können. Den 2:0 Halbzeitstand erzielte Guido Jackels (40.) nach einem Freistoß. Als die Kräfte des C-Ligisten in der zweiten Hälfte nachließen fiel das Ergebnis letztendlich doch standesgemäß aus. Die weiteren Tore erzielten: Guido Jackels (2), Markus Hohnen, Daniel Janzen sowie Andreas Armenat und Willi Hülsen (jeweils Foulelfmeter).

Bericht RP vom 27. Juni 2001

Sogar der Drittplazierte ist für den FVM-Cup qualifiziert

An neue Dimensionen müssen sich die Vereine des neuen Fußballkreises Heinsberg gewöhnen. Das wurde gestern Abend wieder einmal deutlich, als erstmals in der Geschäftsstelle in Heinsberg die Kreispokalrunde ausgelost wurde, zu der es - natürlich - eine neue Trophäe (im Wert von fast 500 Mark) gibt, die vom Technischen Obmann und Spielleiter der Pokalrunde, Hans-Josef Geiser, erstmals öffentlich vorgestellt wurde. Dann hatt der "TO", assistiert von seinen Ausschußmitgliedern Franz Jörissen und Manuel Custodio, doppelte Arbeit zu leisten: Stand zum Beispiel im Altkreis Erkelenz nach 35 Spielen der Kreispokalsieger fest, so werden es in der am 24. Juli beginnenden Runde 200172002 immerhin mehr als doppelt so viele sein - genau 77. In Alt-Erklenz starteten 33 Mannschaften, im Fusionskreis Heinsberg (Erkelenz, Geilenkirchen Heinsberg) sind es 77. Es hätten eigentlich 80 Teams sein sollen doch Viktoria Wassenberg (fusioniert mit Orsbeck) und Blau-Weiß Gillrath nehmen nicht teil. Außerdem ist der FC Wegberg-Beeck als Oberligist erstmals automatisch für die erste Runde des Mittelrhein-Pokals qualifiziert. Im FVM-Pokal könnte der Kreis Heinsberg dann sogar mit vier Mannschaften vertreten sein, da neben Beeck und den beiden Kreispokalfinalisten noch der Drittplazierte auf die FVM-Ebene zieht. Da belohnt der FVM solche Kreise mit einem Zusatzplatz, die hohe Teilnehmerzahlen am Pokalwettbewerb haben - 98,5 Prozent im Fußballkreis Heinsberg sind da einsame Spitze.

An der gestrigen Auslosung zeigten nur die Vereinsvertreter von Brossia Hückelhoven - Jörg Bey und Erich Hammermeister - Interesse! Borussia-Geschäftsführer Erich Hammermeister war dann der "Glücksbote", denn er zog die 75 Begegnungen, aus dem neuen Cup, die zu den Finals führen werden. Dabei wurde in der Qualifikation (13 Spiele) und in der ersten Hauptrunde (32 Spiele) nach regionalen Gesichtspunkten (die Rur als "Leitlinie") gelost. Ab Hauptrunde zwei lagen dann Alt-Erklenz, Alt-Geilenkirchen und Alt-Heinsberg gemeinsam im neuen Kreis 9-Heinsberg-Kreispokal. Besonderheiten für die Partien bis einschließlich der dritten Hauptrunde: zwei Klassen tiefer spielende Mannschaften haben grundsätzlich Heimrecht, auch wenn das Los zuvor umgekehrt gesagt hat.

Das Spiel um Platz drei und das Endspiel werden am 3. Oktober um 14.00 und 16.00 Uhr angepfiffen: Der Spielort steht noch nicht fest, ergibt sich erst nach den jeweiligen Spielpaarungen.